Trauer um Jihad

Der 19-jährige Schüler wurde in Bethlehem von israelischen Soldaten erschossen.

Der 19-jährige Schüler Jihad Shihadeh Abdallah Al Jafari* wurde in den frühen Morgenstunden des 24. Februars in Bethlehem von israelischen Soldaten erschossen. Er besuchte im zweiten Semester die Berufsfachschule von Talitha Kumi. Nach Auskunft des Schulleiters Rolf Lindemann hatte es in der Nacht eine gewaltsame Auseinandersetzung im Flüchtlingscamp Dheisheh bei Bethlehem (Westjordanland) gegeben, in deren Zusammenhang Jihad tödlich verletzt wurde.

„Wir trauern mit der Familie um unseren Schüler Jihad“, betont tief bestürzt Pfarrer Jens Nieper, der Nahostreferent des Schulträgers, dem Berliner Missionswerk. „Der tragische Tod zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Friedensarbeit in dieser konfliktgeprägten Region ist.“

 

*An dieser Stelle war bisher ein Portrait des getöteten Jungen zu sehen. Dieses haben wir entfernt, nachdem wir darauf hingewiesen wurden, dass uns eine bearbeitete Version des Fotos zur Verfügung gestellt wurde. Das mutmaßliche Originalfoto wird möglicherweise auch in Kontexten verwendet, die nicht der Haltung und den Zielen Talitha Kumis entsprechen.